Das Ausbildungsprogramm
des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen

Sie suchen nach einer Alternative zur Arbeit in der freien Wirtschaft? Sie wünschen sich spannende Projekte, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und einen zukunftssicheren Arbeitgeber? Dann ist das Ausbildungsprogramm des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen genau das Richtige für Sie. Zum einen bieten wir ein 13-monatiges Anwärterprogramm an, zum anderen ein zweijähriges Referendariat. Beides können Sie sowohl im Bereich Architektur als auch im Bereich Maschinen- und Elektrotechnik (M+E) absolvieren.

Vom Referendar zum Fachbereichsleiter – Patrick Winters Werdegang  

Patrick Winter ist einer unserer ehemaligen Referendare im Bereich M+E. Er hat seine Weiterbildung von 2018 bis 2020 bei uns absolviert und arbeitet inzwischen als Fachbereichsleiter Betriebstechnik/Elektrotechnik beim Staatlichen Baumanagement Niedersachsen. Hier betreut er vor allem Projekte im Bereich Bundesbau – beispielsweise die Sanierung der kompletten Stromversorgungsinfrastruktur einer Kaserne sowie die Errichtung einer Wetterstation für den Deutschen Wetterdienst.

Im Interview gibt Patrick Winter einen Einblick in die Zeit seines Referendariats – und er spricht Empfehlungen für zukünftige Referendare und Referendarinnen aus.

Herr Winter, warum wollten Sie ein Referendariat beim Staatlichen Baumanagement machen?

Eigentlich wollte ich nach meinem Studium in der Privatwirtschaft starten. Ich hatte sogar schon eine Jobzusage. Allerdings habe ich mich dann doch aus verschiedenen Gründen für das Referendariat entschieden. So hat man gerade als junger Mensch beim Staatlichen Baumanagement deutlich bessere Chancen, Führungsverantwortung zu übernehmen und Ideen einzubringen. Am wichtigsten aber war mir, dass die Arbeit beim Land Niedersachsen sinnvoll ist. Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich zum Beispiel am Bau von Kantinen für Studierende oder Unterkünften für Soldaten beteiligt bin. Schließlich hat mich die große Vielfalt der Projekte beim Staatlichen Baumanagement überzeugt.

Mappe Bundesbau Amt für Bundesbau ©

Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich zum Beispiel am Bau von Kantinen für Studierende oder Unterkünften für Soldaten beteiligt bin.

Patrick Winter

Wie lief die Betreuung durch das Staatliche Baumanagement ab?

Wir hatten einen Ausbildungsleiter, der sich immer um unsere Fragen und Probleme gekümmert hat. Er hat uns zum Beispiel Tipps gegeben, wo wir hospitieren können und mögliche Ansprechpartner vermittelt. Großartig war das stets ehrliche Feedback. Wenn wir beispielsweise einen Vortrag gehalten haben, hat er uns Verbesserungsvorschläge gemacht. In den zwei Jahren habe ich somit nicht nur fachlich viel gelernt, sondern mich dank der guten Betreuung auch persönlich weiterentwickelt.

Wie sah das Verhältnis von Theorie und Praxis aus?

Das Referendariat hatte für mich die richtige Mischung aus Theorie und Praxis. Klar, es war jede Menge Theorie, mit der ich mich in der Vorbereitung auf das Staatsexamen befassen musste. Dazu zählen technische Inhalte aus der Elektrotechnik, dem Maschinenbau und der Gebäudetechnik. Aber auch spezielle baurechtliche Themen wie das Vergaberecht und das Bauordnungsrecht musste ich mir aneignen – ebenso wie ganz allgemeine Fächer wie das Verwaltungsrecht und Führungs-Know-how. Das kam schon einem kleinen weiteren Studium gleich. Das Gute an diesem vielseitigen Theorieteil aber war, dass ich nun ein umfassendes Bild vom öffentlichen Bauen mit all seinen Aspekten habe.

Auch im Praxisteil habe ich jede Menge gelernt. So habe ich an Besprechungen teilgenommen, kleine Übungsaufgaben übernommen und einen Blick „hinter die Kulissen“ von interessanten Projekten geworfen. Großartig fand ich, dass es viermal im Jahr ein Treffen mit den M+E-Referendarinnen und Referendaren aus anderen Bundesländern gab. Dabei haben wir uns ausgetauscht, Netzwerke gebildet und in Fachvorträgen viel gelernt.

Den regelmäßigen Austausch mit den M+E-Referendarinnen und Referendaren aus anderen Bundesländern fand ich großartig.

Patrick Winter

Wie kann man sich die Praxisphasen vorstellen?

Die Referendarinnen und Referendare durchlaufen viele kleine Hospitationen, in denen man jede Menge Einblicke bekommt. Ich war zum Beispiel beim TÜV, beim Gewerbeaufsichtsamt, bei den Stadtwerken Hannover, bei zwei verschiedenen Bauämtern des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen und beim Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. In den Praxisphasen habe ich mitbekommen, wie die verschiedenen Zahnräder zusammenwirken.

Was war Ihr persönliches Highlight?

Im Referendariat gab es für mich nicht das eine große Highlight. Vielmehr waren es in den zwei Jahren viele kleine Highlights, durch die es immer spannend blieb. Ob es der Besuch auf dem Flugplatz in Wunstorf war, ein Besuch der Schachtanlage Asse oder meine Stationen beim TÜV und dem Gewerbeaufsichtsamt: Ich habe einen Blick über den Tellerrand werfen können, was einem sonst kaum geboten wird.

Was würden Sie anders machen?

Bei mir ist alles gut gelaufen, sodass ich nichts anders machen würde.

Was möchten Sie Bewerbern für das Referendariat mit auf den Weg geben?

Das Referendariat ist definitiv kein „Nine-to-five-Job“. Es gibt viele Freiheiten, aber man muss schon jede Menge für das Staatsexamen lernen. So muss man sich nicht nur mindestens ein weiteres technisches Fach aneignen, sondern auch verschiedene rechtliche Themen. Man sollte auch wissen, dass es zwar eine tolle Betreuung gibt, letztlich aber die Eigenständigkeit gefördert wird. Eine Fähigkeit, die man auch im Berufsalltag braucht.

Post-Its auf einer Glasscheibe Amt für Bundesbau ©

Hier wird Eigenständigkeit gefördert. Eine Fähigkeit, die man auch später im Berufsalltag braucht.

Patrick Winter

Die Ausbildungsmöglichkeiten beim Staatlichen Baumanagement Niedersachsen

Wir bieten laufend Plätze in unseren Ausbildungsprogrammen an. Bewerben Sie sich und kommen Sie in unser Team!

Referendariat – Ihr Weg zur Führungskraft

Das Referendariat in den Bereichen Architektur sowie Maschinen- und Elektrotechnik dauert zwei Jahre und endet mit dem Erwerb des zweiten Staatsexamens. In dieser Zeit machen Sie sich mit anspruchsvollen und abwechslungsreichen Führungsaufgaben in den öffentlichen Bauverwaltungen des Bundes und des Landes vertraut. Voraussetzung: abgeschlossenes Hochschulstudium mit einem Mastergrad oder einem gleichwertigen Abschluss.

Anwärterprogramm – die Alternative zum Master

Das Anwärterprogramm dauert 13 Monate und qualifiziert Sie für verantwortungsvolle Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Technik und Verwaltung. Während Ihrer Ausbildung zum Bauoberinspektor bzw. zur Bauoberinspektorin sammeln Sie Erfahrungen im Staatlichen Baumanagement Niedersachsen, in Rechts- und Verwaltungsgrundlagen sowie im Öffentlichen Baurecht. Voraussetzung: abgeschlossenes Studium mit einem Bachelorgrad oder gleichwertiger Abschluss.

Weitere Informationen zum Anwärterprogramm finden Sie auf der Internetseite vom Staatlichen Baumanagement Niedersachsen.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung – immer bis zum 30. April bzw. 31. Oktober eines Jahres.

Ich habe einen Blick über den Tellerrand werfen können.

Patrick Winter