Bestandteil des pädagogischen Konzepts „21st Century“ der US-Streitkräfte ist auch eine innovative Lernumgebung, die mit den vorhandenen Schulbauten überwiegend nicht umgesetzt werden kann. Gefördert werden sollen insbesondere Kommunikation, Teamwork, Performance und selbstorganisiertes Lernen. So ist auch der Neubau in Kaiserslautern mit großen, zentral gelegenen Gemeinschaftsbereichen („Commons“) in einem die pädagogischen Ziele unterstützenden Design konzipiert.

Gemeinsames Lernen auf zwei Ebenen

Ein eindrucksvolles Tragwerk aus Stahlstreben überspannt das 1.600 qm große Foyer. Es ist mit Bühne und Veranstaltungstechnik, Treppen und einer Galerie im Obergeschoss ausgestattet. Tageslicht flutet durch ein Fensterband im Dach. Ausgehend vom Foyer organisieren sich auf zwei Ebenen die Lern-Nachbarschaften („Neighborhoods“). Jeweils 120 Personen bilden eine solche Einheit („Learning hub“), von denen es insgesamt sieben gibt. Mit Schiebewänden aus Glas können bei Bedarf separate Räume geschaffen werden.

Multifunktionale Räume und Außenanlagen

Um das Foyer im Erdgeschoss herum sind alle weiteren Funktionen angeordnet: Studios für Naturwissenschaften, Technik und Kunst sowie Serviceeinrichtungen wie Information, Verwaltung und Mensa. Spezielle Räume für Musikveranstaltungen, Gesundheit und Fitness sind etwas abseits angegliedert; hinzu kommen Außensportanlagen mit Spielfeldern.

Das große Schüler-Gemeinschaftsfoyer („Commons“) ist das Herzstück des Schulhauses

17.200 m²

Bruttogeschoss

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43,5 Mio. €

Baukosten

Eine optimale Lernumgebung braucht auch eine innovative, spannende und darauf ausgerichtete bauliche Umgebung mit gutem Design.

Weitere US-Schulen in Planung und Bau

An den Standorten Kaiserslautern, Spangdahlem und Ramstein sind bereits vier weitere Schulen des Bauprogramms fertiggestellt. Acht Schulen verschiedenen Typs (Elementary-, Middle- und High Schools) sind bereits in der Planung durch den Bundesbau Rheinland-Pfalz oder in Vorbereitung durch die US-Streitkräfte.

Durchdacht und partnerschaftlich

Dank einer durchdachten Projektstruktur und der intensiven partnerschaftlichen Kommunikation der bauverwaltungsseitigen Schulbauteams mit den Vertretern der US-amerikanischen Seite laufen die Projekte planmäßig und erfolgreich. 

Wie bei ähnlichen Bauten für die US-Streitkräfte in Deutschland ist der Bund entsprechend den geltenden internationalen Abkommen Bauherr der von den Gasstreitkräften benötigten und finanzierten Bauvorhaben. Der Bund bedient sich zur Umsetzung im Wege der Organleihe gegen Kostenerstattung von den Ländern auf der Grundlage bilateraler Verwaltungsabkommen ausgeliehener Bauverwaltungen. Für die Planung und Durchführung ist das in Rheinland-Pfalz der Landesbetrieb LBB und für die Leitung und Lenkung der Aufgabenwahrnehmung das Amt für Bundesbau in Mainz unter der Fachaufsicht des Bundesbauministeriums.