Mit einer Bruttogrundfläche von 15.000 m² ist die Wasch- und Wartungshalle das größte Einzelgebäude auf dem Flugplatz Wunstorf. Sie besteht aus drei Dockplätzen, zwei für Wartungsarbeiten am A400M und einem für Reinigung und Überprüfungen der Flugzeughülle. Außerdem wird das Dock zur frostfreien Bereitschaftsabstellung von MedEvac-Luftfahrzeugen genutzt.

Lichtdurchlässig und massiv für den Airbus A400M

Die Wasch- und Wartungshalle gliedert sich in einen Hallenbereich und einen mehrgeschossigen Mantelbau. Der imposante Hallenbereich ist 165 Meter lang und 55 Meter breit. Nah an der Start- und Landebahn und damit in deren Sicherheitsbereich gelegen, erfordern die flugsicherheitlichen Vorgaben eine Begrenzung der Höhe auf 23,5 Meter. Um ein wirtschaftliches Gebäudevolumen zu schaffen, folgt die Konstruktion den Konturen des A400M.

Die Halle ist als Stahltragwerk konzipiert. In den Wartungshallen befinden sich je zwei Krananlagen. Die Luftfahrzeuge werden im sogenannten Nose-in-Verfahren mit Schleppfahrzeugen in die Hallen gezogen. Die lichtdurchlässigen, radarabsorbierenden Toranlagen laufen auf eigenen Schienen und werden seitlich verfahren. Der an der West- und Nordfassade gelegene, bis zu dreigeschossige Mantelbau wurde in massiver Bauweise aus Stahlbeton und Mauerwerk errichtet. Die Fassade besteht aus Sichtmauerwerk mit Wärmedämmung. Die Einzelfenster bzw. Fensterbänder sind als Fensterkonstruktionen mit Einsätzen für Festverglasung, Fenster mit Flügel, Tür oder Paneele gestaltet.

Die Wasch- und Wartungshalle gliedert sich in einen Hallenbereich und einen mehrgeschossigen Mantelbau, der in massiver Bauweise aus Stahlbeton und Mauerwerk errichtet ist. Frank Aussieker ©

15.000 m²

Bruttogeschoss

Symbolbild Kosten

Gesamtkosten

38,5 Mio. €
Gesamtkosten

Markant, imposant und von Weitem sichtbar: die Wasch- und Wartungshalle am Fliegerhorst Wunstorf.

Komplexe Bauaufgaben

Der Bundesbau Niedersachsen führt auf dem Flugplatz Wunstorf neben Hochbau- und anderen Ingenieurbaumaßnahmen auch Erneuerungen an der technischen Infrastruktur, der Wärmeversorgung, am IT-Netz sowie am Trink-, Löschwasser- und Abwassernetz durch. Grundlage für die gestalterischen Anforderungen ist ein Gestaltungsrahmenplan für den gesamten Flugplatz, der für alle Neubauten anzuwenden ist. Damit ist gewährleistet, dass sich die Gebäudekubatur und Fassadengestaltungen aller neuen Gebäude in das neu entstandene Gebäudeensemble einfügen. Bei der Umsetzung der Baumaßnahmen muss das Staatliche Baumanagement Weser-Leine besondere Sicherheitsanforderungen des Lufttransportgeschwaders 62 umsetzen, da der Ausbau parallel zum laufenden Flugbetrieb erfolgt.