„Beispielhaftes Bauen“ – Auszeichnung für die Messstation in Massivholzbauweise
2022 erhielt die Radionuklid-Messstation RN33 des Bundesbaus die Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen“ durch die Architektenkammer Baden-Württemberg. „Äußere Gestaltung, Maß und Proportion des Baukörpers, innere Raumbildung, Zuordnung der Räume und Zweckmäßigkeit, Angemessenheit der Mittel und Materialien, konstruktive Ehrlichkeit, Einfügung und Umgang mit dem städtebaulichen Kontext und der Umwelt", so lauteten die Kriterien der Jury im Auswahlverfahren für die Auszeichnung. Die Radionuklid-Messstation ist eine Eigenplanung des Staatlichen Hochbauamts Freiburg. Die Ausführungsplanung bis hin zur Objektüberwachung leistete das regional in Todtnau ansässige Büro Thoma.Lay.Buchler.Architekten. Im Februar 2023 fand in Freiburg die offizielle Preisverleihung der Architektenkammer mit Oberbürgermeister Martin Horn als Schirmherrn für die Prämierungen „Beispielhaftes Bauen Freiburg 2014-2022“ statt.
Salzhalle in Efringen-Kirchen – Typologisches Novum als Holzhybridbau
Das Regierungspräsidium Freiburg beauftragte den Bundesbau Baden-Württemberg, Teilbereiche der an der A5 gelegenen Autobahnmeisterei Efringen-Kirchen baulich zu erneuern. Geplant war unter anderem der Bau einer neuen Salzhalle. Die runde Form mit 26 Metern Durchmesser ist ein Novum in der Gebäudetypologie der Salzhallen. Auf der umlaufenden Stahlbetonwand ruht eine Kuppelkonstruktion aus gebogenen Dachbindern mit zentrischer Lichtkuppel. Der Holzhybridbau verwendet verschiedene Materialien: Beton und Fichtenholz als tragende Baustoffe, grau lasierte Holzprofile als Fassadenbekleidung und Fiberglas für die Hallentore.
Sanitätsversorgungszentrum in Donaueschingen – Reine Holzbaukonstruktion
Das neue Sanitätsversorgungszentrum der Bundeswehr in Donaueschingen steht als eine reine Holzbaukonstruktion wegweisend für eine moderne und nachhaltige Bauweise.
Der rechteckige, zweigeschossige Neubau ist als Holzbau mit vorgefertigten Elementen konzipiert. Das in der Gebäudemitte angeordnete zweigeschossige Foyer fungiert als Eingangshalle für den als Zweibund organisierten Grundriss. Durch die zentrale Treppe, die um den zweiseitig verglasten Aufzug in das Obergeschoss führt, erhält der Eingangsbereich größtmögliche Transparenz und Offenheit. Die Einhaltung hoher hygienischer Standards erforderte die weitgehende Verkleidung der Wand- und Deckenflächen, der Holzcharakter bleibt durch Fenster und Türoberflächen aus Weißtanne dennoch wahrnehmbar. Die hinterlüftete Fassadenschalung besteht aus unbehandeltem Lärchenholz.
Holzbauten in Südbaden
Die Holzbaukunst hat in Südbaden, speziell im Schwarzwald, eine besondere Tradition. Die vorgestellten Projekte des Bundesbaus Baden-Württemberg bewertete die Architektenkammer im Rahmen ihrer Initiative für den Holzbau als „regional, klimaschonend und zeitgemäß“.