Es ist eines der größten Bauvorhaben in der Bundesrepublik: Bundeswehr und Bundesbau lassen den Campus DOK in Hamburg-Jenfeld neu entstehen. Auf einer Fläche von ca. 205.000 Quadratmetern werden über die nächsten zehn Jahre die größtenteils aus den 1970er-Jahren stammenden und unter Ensembleschutz stehenden Universitätsgebäude mit einer Bestandsfläche von ca. 30.000 Quadratmetern Brutto-Grundfläche saniert und umgebaut. Zudem werden Neubauten von rund 70.000 Quadratmetern Brutto-Grundfläche inklusive der zugehörigen Infrastruktur errichtet und die Freianlagen revitalisiert.

Die Visualisierung zeigt das Bauprojekt in der Vogelperspektive. Die fünfstöckige Bibliothek steht im Zentrum, um sie herum gruppieren sich weitere Gebäude sowie die grünen Freianlagen und Bäume.
© h4a Gessert + Randecker Architekten GmbH

Klimaschutz im Fokus: So sieht der neue Campus aus

Der Masterplan sieht eine Vielzahl von Neubauten und größere Sanierungen vor. Der architektonische Charakter des denkmalgeschützten Gesamtensembles soll erhalten bleiben. Das Ziel ist ein nachhaltiger, innovativer und moderner Wissenschaftsstandort, der auch alle zurzeit ausgegliederten Fachbereiche wieder zusammenführt. Kurz: ein Innovationscampus der Zukunft.

„Wir wollen gemeinsam neue Wege gehen und haben uns deshalb mit IPA für einen sehr innovativen Ansatz in der Projektabwicklung entschieden.“

Donald Appel, Leiter der Bundesbauabteilung Hamburg

Integrierte Projektabwicklung (IPA): Kooperativ zum Projekterfolg

Bauherr und Bauverwaltung gehen im Verfahren neue Wege: Das Projekt soll in Form einer „Integrierten Projektabwicklung“ (IPA) geplant und gebaut werden. 

Der Bundesbau Hamburg und die Bundeswehr setzen mit IPA auf partnerschaftliche Kooperation und eine Projektkultur des Miteinanders. Alle für das Projekt relevanten Akteure aus Planen und Bauen bilden zusammen mit der Bauverwaltung eine Allianz und arbeiten von Anfang an in funktionsübergreifenden Teams zusammen. Durch die Vergemeinschaftung von Gewinn und Verlust profitieren sie gemeinsam vom Projekterfolg.

Die Zusammenarbeit setzt auf ein hohes Maß an Kollaboration und Vertrauen. Transparenz und Offenheit sind Basis des gemeinsamen Handelns. Die Anwendung von Lean-Construction-Methoden macht das Planen und Bauen effizienter und schneller. „In Kooperation mit starken Allianzpartnern, einem klaren Ziel und smarten Methoden wie Lean-Management und BIM sehen wir eine große Chance zur vertrauensvollen Zusammenarbeit und erfolgreichen Umsetzung dieses spannenden Großprojekts“, so Mahalia Gardner, Fachgebietsleitung IPA der Bundesbauabteilung Hamburg.

„In Kooperation mit starken Allianzpartnern, einem klaren Ziel und smarten Methoden wie Lean-Management und BIM sehen wir eine große Chance zur vertrauensvollen Zusammenarbeit und erfolgreichen Umsetzung dieses spannenden Großprojekts.“

Mahalia Gardner, Fachgebietsleitung IPA der Bundesbauabteilung Hamburg

Das Ziel lautet: „best for project“

Bisher kam das innovative Verfahren in Deutschland noch selten zur Anwendung, aufgrund positiver Beispiele aus dem Ausland jedoch werden auch hier immer mehr solcher Projekte auf den Weg gebracht. 

„Wir wollen gemeinsam neue Wege gehen und haben uns deshalb mit IPA für einen sehr innovativen Ansatz in der Projektabwicklung entschieden“, erklärt Donald Appel, Leiter der Bundesbauabteilung Hamburg. „Dies soll zu einem Kulturwandel im Bau beitragen, hin zu einem Mit- statt Gegeneinander. Unser Ziel: ‚best for project‘. So wollen wir das Projekt im Kosten- und Zeitplan realisieren. Besonders wichtig sind uns Partnerschaftlichkeit und eine Allianz auf Augenhöhe.“

Ca. 1 Milliarde Euro Gesamtbaukosten investiert die Bundeswehr in den Campus DOK.
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Mit großem Aufwand sanierte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) im Auftrag des Bundes die komplette Infrastruktur der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn, deren Ursprünge bis ins Jahr 1939 zurückreichen. Eine Teilmaßnahme mit höchstem Anspruch war die Sanierung der Flugbetriebsfläche der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg).