Innerhalb dieses Großprojektes führt das Staatliche Baumanagement ein 200 Millionen Euro schweres Teilprojekt im Rahmen des innovativen Verfahrens der Integrierten Projektabwicklung (IPA) durch. Dabei geht es um den Neubau von drei Werkhallen im Marinearsenal. Auf einer Fläche von rund 31.000 Quadratmetern sollen vor allem Montage- und Werkstattflächen entstehen, aber auch Flächen für Verwaltung sowie soziale und sonstige Nutzungen. 

Besondere Anforderungen 

Mit diesem Projekt nimmt das Staatliche Baumanagement Region Nord-West eine Vorreiterrolle ein. Denn es ist eines der ersten IPA-Projekte, die für die Bundeswehr durchgeführt werden. Die Baumaßnahme bringt besondere Anforderungen mit sich. So sind zahlreiche anspruchsvolle technische Anlagen einzubauen – unter anderem Radar-, Aufzugs-, Antennen- und Mittelspannungsanlagen. Zudem sind bei der Umsetzung besondere Sicherheitsanforderungen aufgrund der militärischen Nutzung zu beachten. Der Baubeginn ist für 2027 vorgesehen, die Fertigstellung für 2033.

Geplant sind fünf Vergabeverfahren, jeweils eines für die

  • Objektplanung,
  • Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung,
  • Ausführung Rohbau,
  • Ausführung Technische Gebäudeausrüstung (ohne Elektro) und
  • Ausführung Technische Gebäudeausrüstung (Elektro).
Visualisierung der geplanten Werkhalle für die Neugestaltung des Marinearsenals Wilhelmshaven PLANUNGXGRUPPE Architekten Generalplaner PartmbB ©

31.000 m²

Nutzfläche ca.

2027-2033

Geplante Bauzeit

Das Großprojekt mit den drei Werkhallen ist bundesweit eines der ersten IPA-Projekte für die Bundeswehr. 

Innovatives Projektverfahren

IPA hebt die Trennung von Planung und Ausführung auf und schafft ein Anreizsystem, bei dem alle Partner von Anfang an im selben Boot sitzen. IPA bildet die Voraussetzung für echte Teamarbeit.

Das Staatliche Baumanagement arbeitet mit den Vertragspartnern, sprich allen relevanten planenden und ausführenden Beteiligten, in funktionsübergreifenden Teams frühzeitig und über alle Leistungsphasen hinweg in einem gemeinsamen Projektbüro (Co-Location) eng zusammen. Dies ermöglicht kürzere Entscheidungswege und mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für die Partner. Grundlage des IPA-Verfahrens bildet ein Mehrparteienvertrag. Dieser fördert die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Projektbeteiligten, da sie bei Kosteneinsparungen durch eine Gewinnbeteiligung gemeinsam vom Projekterfolg profitieren.

Mehr Informationen über das IPA-Verfahren finden Sie beim IPA-Zentrum: https://ipa-zentrum.de.

Weitere Informationen zu den Baumaßnahmen im Marinearsenal erfahren Sie hier: www.nlbl.niedersachsen.de/region_nord-west/neugestaltung-marinearsenal-wilhelmshaven-232191.html